Auch bei der Nutzung von Kühlschränken und Gefrierschränken gibt es einige Tipps, die beim Strom sparen helfen. Die Strompreisentwicklung in den letzten Jahren ist eindeutig (aktuelle Strompreise hier). Deshalb sollte man auch bei Kühl- und Gefrierschränken einige Punkte beachten:
So sollte besonders auf die Kühlschranktemperatur geachtet werden. Bereits 6 bis 8 Grad Celsius genügen. Tiefere Temperaturen verursachen einen höheren Stromverbrauch und sind nicht unbedingt notwendig. Die optimale Temperatureinstellung ist aber oftmals nicht so einfach, da die Thermostate nur in Stufen (z.B. 1 bis 5) regelbar sind. Wobei die Stufe 1 das Minimum und Stufe 5 das Maximum ist. Für die genaue Temperatureinstellung ist deshalb ein Kühschrankthermometer sehr hilfreich.
Richtige Kältezone nutzen
Modernere Kühlgeräte sind inzwischen mit einer genauen Temperaturregelung ausgestattet. Innerhalb des Kühlschranks existieren verschiedene sogenannte Kältezonen. Die kältesten Zonen des Kühschranks befinden sich auf der Glasplatte des Gemüsefachs. Im Gemüsefach hingegen herrschen mildere Temperaturen. Generell sollte man darauf achten, dass der Kühlschrank nicht zu voll gepackt wird und jedes Lebensmittel am optimalen Platz gelagert wird. Obst und Gemüse gehören in das unterste Fach. Fisch und Fleisch gehören auf die unterste Glasplatte, da es hier am kühlsten ist. Käse und Eier können weiter oben gelagert werden. Genauere Informationen hierzu sind meist in den Bedienungsanleitungen der Kühlschränke hinterlegt.
Abgekühlt in den Kühlschrank
Außerdem gibt es weitere Regeln, die man beim Stromsparen beachten sollte. Beispielsweise sollte man warme Speisen zunächst abkühlen lassen und erst dann in den Kühlschrank stellen. Achten Sie auch auf den Standort des Kühlschranks. Er sollte möglichst kühl stehen, d.h. möglichst nicht direkt neben dem Herd oder an der Heizung. Zudem sollte möglichst ein Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung gewählt werden.
Dies gilt natürlich auch für Gefriertruhen und Gefrierschränke. Da Gefriergeräte nicht so häufig am Tag benutzt werden, können diese auch auf einer kühlen Diele oder im Keller stehen. Hier ist der Temperaturunterschied zwischen der Umgebung und dem Gerät nicht so groß. Daduch wird der Stromverbrauch gesenkt, da Gefriertruhen und Gefrierschränke nicht hier so viel Energie zum Kühlen benötigen. Gefriergeräte haben eine Idealtemperatur von minus 18 Grad Celsius.
Weg mit dem Staub
Hier noch ein Tipp für "Extremsparer": Wenn Sie den Wärmetauscher (hat meist die Form eines schwarzen Drahtgitters) auf der Rückseite der Kühlgeräte entstauben, können die Geräte besser die Wärme an die Umgebung abgeben. Die Kühlgeräte sollten auch regelmäßig abgetaut werden. Nach einem Einkauf sollten die Lebensmittel zunächst alle bereitgestellt werden und dann zügig eingeräumt werden. Dadurch steht die Kühschranktür nicht unnötig lange offen.
Dichtungen kontrollieren
Bei älteren Kühlgeräten sollten auch die Dichtungen überprüft werden, da diese häufig mit der Zeit nicht mehr ihren Zweck erfüllen. Dies kann durch optische Kontrolle oder auch, wie z.B. beim Fenster, mit einem kleinen Stück Papier erfolgen. Dazu muss das Papier einfach nur eingeklemmt werden. Wenn das Stück Papier leicht und ohne spürbaren Widerstand herausgezogen werden kann, sollten Sie die Dichtung genauer untersuchen und ggf. austauschen. Manchmal hilft auch schon eine Reinigung der Dichtung. Besonders bei älteren Gefrier- und Kühschränken sollten Sie aber auch über einen möglichen Ersatz durch ein neues Gerät nachdenken. Den aktuellen Verbrauch des Kühl- oder Gefrierschranks können Sie mit einem Strommessgerät ermitteln.
Austausch von sehr alten Geräten
Bei einem Neuerwerb eines Kühlschranks oder Gefrierschranks sollten die Anzahl der Personen im Haushalt und die Einkaufsgewohnheiten berücksichtigt werden. In Singlehaushalten sollte ein Kühlschrank mit 120 l Fassungsvermögen ausreichend sein. Wenn mehrere Personen einen Kühlschrank nutzen, kann man grob von 60 l Fassungsvermögen je Person ausgehen. Die Größe des Gefrierschranks richtet sich primär nach den Einkaufsgewohnheiten. Wenn man viel auf Vorrat kauft, benötigt man einen dementsprechend größeren Gefrierschrank. Generell gilt, dass das Fassungsvermögen der Kühlgeräte möglichst optimal an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden sollte. Dadurch kann das ungenutzte Fassungsvermögen und damit auch der Stromverbrauch minimiert werden.